Open Data Übung im Frühlingssemester 2021Universität Bern
Visuelle Darstellungen helfen beim Verständnis und Interpretation von komplexen Daten. Durch das Aufsummieren der elektrischen Solarleistungen der letzten Jahre lassen sich verschiedene Gemeinden bezüglich ihrem Zubau der Photovoltaikenergie vergleichen. So sieht man, dass Photovoltaik in den letzten 10 Jahren massiv an Bedeutung für die Erzeugung von erneuerbarer Energie gewonnen hat. Es gibt grosse Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Anlagengrössen in den verschiedenen Gemeinden. Dies lässt sich mit der Karte sehr gut darstellen. Dabei berücksichtigt die Karte die Anzahl der Anlagen als Vergleichsgrösse, um die Daten vergleichbar darstellen zu können.
Tendenziell erkennbar ist, dass in der Zentral- und Ostschweiz mehr Solarleistung pro Gemeinde verbaut ist, als in den übrigen Gebieten der Schweiz.
Grössere Solaranlagen finden sich inbesondere in der Zentralschweiz wohingegen kleinere Anlagen in der Romandie am Genferseeebogen stehen.
Allgemein gibt es in grösseren Städten mehr Anlagen als auf ländlicheren Gemeinden. Eine Ausnahme bilden Genf sowie einige Gemeinden im Kanton Neuenburg.
In einem weiteren Schritt könnten noch unzählige Daten in die Map integriert werden. So könnten Förderbeträge oder das jährliche Wachstum der Solarenergie in die App integriert werden. Diese Daten würden auch zur Gewinnung neuer Erkenntnisse beitragen. Es liessen sich beispielsweise Fragen beantworten, inwiefern hohe Förderbeiträge Auswirkungen auf den Neubau von Photovoltaikanlagen haben oder ob die einzelnen Anlagen dadurch im Durchschnitt grösser werden. Gemessen an der produzierten Strommenge machen Solaranlagen erst weniger als 5 % der inländischen Stromproduktion aus. Für den Ersatz der Atomkraft und der fossilen Energien benötigt die Schweiz rund 20 Mal Solarleistung, und das Potential auf unseren Gebäuden ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Häufig ist es mir passiert, dass ich Stunden damit verbracht habe, mich mit Fragen zu beschäftigen, welches Layout nun am besten passt oder welches Farbschema man verwenden sollte. Dabei hätte es zu diesem Zeitpunkt viel grundlegendere Funktionalitäten gebraucht, als sich mit dem Design zu beschäftigen. Wenn ich mich lange mit einem Problem beschäftigt hatte, liess mir das keine Ruhe, bis ich eine Lösung gefunden hatte. Es erfordert Überwindung, Probleme ungelöst stehen zu lassen und den Blick für die wesentlichen Dinge zu behalten.
Wenn man nicht genau weiss, warum etwas nicht wie geplant funktioniert, muss man oft verschiedene Sachen ausprobieren, um den Grund zu eruieren. Hierzu habe ich meist kurz hier und da ein paar Werte verändert und geloggt, um zu schauen, ob sich etwas verändert. Dadurch habe ich aber den Code mit vielen unschönen Umgehungslösungen ausgestattet. Und meistens sind es dann genau diese Konstrukte, an welchen man sich später den Kopf zerbricht, weil sie vorher unüberlegt und voreilig integriert wurden. Es ist also sehr wichtig, seinen Code zu kommentieren und aufgeräumt zu halten.
Ich habe viele Sachen programmiert, von welchen ich nicht ganz genau wusste wie und warum sie funktionieren. Ich hatte eine Vermutung, für was gewisse Befehle gut sind, war mir aber nicht immer ganz sicher. Hätte ich mich am Anfang ausführlicher mit der Dokumentation beschäftigt oder im Internet nach den Lösungsansätzen gesucht, hätte ich zum einen die Befehle besser verstanden. Zum anderen hätte ich später nicht wieder zig Zeilen Code umschreiben müssen und mir so viele Stunden Aufwand erspart.
Diese App wurde im Rahmen der Übung Open Data der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit an der Universität Bern mithilfe von HTML, CSS, JavaScript, D3.js und Bootstrap programmiert. Die Aufgabenstellung bestand darin, Open Data mittels der D3.js Bibliothek zu visualisieren. Durch das allgemeine Interesse über den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik, entschied ich mich für die Visualisierung der Solaranlagen in der Schweiz.
Trong Dao
Masterstudent BWL
E-Mail